Das Konzept der Schlüsselqualifikationen : Ansätze, Kritik und konstruktivistische Neuorientierung auf der Basis der Erkenntnisse der Wissenspsychologie

"Erziehung soll den Menschen bilden; ihr Ziel ist es, dem Menschen jenes Wissen, jene Fähigkeiten und Fertigkeiten im kognitiven, sozialen, affektiven und personalen Bereich zu vermitteln, die eine effektive und effiziente Lebensbewältigung ermöglichen. Um mit Galilei - wie auch mit Sokrates - zu sprechen, besteht die Aufgabe der Bildenden lediglich darin, Strategien und Wissen zur Lebensbewältigung zu aktivieren: Der Lehrer übernimmt "Coachingfunktion", um das "Schlummernde" zu wecken. Eine ähnliche, wenn auch nicht ganz gleiche Idee liegt dem Konzept der Schlüsselqualifikationen zu Grunde. Für jeden Lernenden existiert ein Set an Instrumenten, um sich die Welt zu erschliessen; jeder Mensch kann über eine Palette von Vorgehensweisen verfügen, wie z.B. Probleme gelöst, wie effizient Informationshorizonte erschlossen oder wie Kommunikationsbarrieren abgebaut werden. Es ist gemäss diesem Konzept Aufgabe der Auszubildenden, dieses Set zu lehren oder im Menschen zu aktivieren. Diesem Thema ist diese Arbeit gewidmet, indem nach Ausprägungen dieses Instrumentes sowie nach den Möglichkeiten und Grenzen dieser Vermittlung gesucht wird."

"Das Konzept der Schlüsselqualifikationen : Ansätze, Kritik und konstruktivistische Neuorientierung auf der Basis der Erkenntnisse der Wissenspsychologie"